Gregory Gilbert-Lodge, Illustrator
Angelika Annen




Gregory Gilbert-Lodge, schweizerisch-britischer Staatsbürger, ist im Rheinland aufgewachsen. Mit 18 Jahren kehrte er in die Schweiz zurück, um Grafikdesign an der Kunstschule in Biel-Bienne zu studieren.
Kurz nach der Hochschule eröffnete er sein eigenes unabhängiges Illustrationstudio, zuerst in Biel und dann in Zürich.
In den letzten 20 Jahren hat er ein beeindruckendes Werk geschaffen, das u. a. die Teilnahme an der gefeierten David-Bowie-Ausstellung im V&A in London und Tokio, die Neugestaltung des Logos des Kantons Zürich und die Erfüllung seiner zahlreichen redaktionellen und kommerziellen Aufträge umfasst. Diese Nachfrage hat sich auch auf private Aufträge und seine ikonischen Siebdrucke ausgeweitet, die in seinem Online-Shop erworben werden können. Zu seinen kommerziellen Kunden gehören: Vivienne Westwood, Courvoisier, Red Bull, Nike, Swiss International Airlines, VW, The Tate Modern, Mercedes, Rugby Football Union, Kunsthaus Zürich. Zu den redaktionellen Kunden gehören: Dazed & Confused, Another Man, GQ, NZZ, Der Spiegel, Zeit Magazin, Reportagen Magazin, Das Magazin.
Obwohl es vielleicht scheint, dass eine Art Comic-Noir-Thema seine Arbeit durchzieht, ist Gregory Gilbert-Lodge's Stil eher stark beeinflusst von der Malerei. In seinen Bilder schließe er die Vorstellungskraft des Betrachters ein, so dass viele Dinge ausgelassen werden, die er ausfüllen kann.
Ein Bild in seinem Stil zu kreieren - diese Suche nach der selbstverständlichen und scheinbar einfachen Kontur - ist lang und komplex. Sie erfordert Disziplin, Vertrauen und Entschlossenheit, denn er weiß nie genau, wie das Bild bis zum Ende aussehen wird.
In seinem Arbeitsbereich hat er viele Bücher und Zeitschriften in greifbarer Nähe, die er immer noch oft für Recherchen und Inspiration verwende. Sein Hauptwerkzeug ist ein Computer mit einem großen digitalen Zeichnungspad. Die Zeichnungen werden zum größten Teil am Computer entworfen, es erlaubt Sampling und ermöglicht eine ideale Konturierung.
Für seine persönliche Arbeit greift er aber sehr gerne auf analoge Werkzeuge wie Farbe und Pinsel zurück, oder fertigt Holzschnitte an, wie das ikonisches Bild des Heiligen St. Sebastian, einen Holzschnitt-Druck in limitierter Auflage.
Sowohl seine Logo-Entwürfe als auch die eher erzählerischen Illustrationen spielen oft mit einem formalen Kodex, der notwendig ist, um ihre Lesbarkeit zu gewährleisten und sie ikonisch zu machen und hervorzuheben. Die Welt der kommerziellen und medienbezogenen Bilder funktioniert nach der Regel des schnellen Lesens. Diese Regeln auf eine neue Art und Weise zu erproben und zugänglich zu machen, ist ein faszinierender und wichtiger Teil seiner künstlerischen Arbeit. Ein gutes Beispiel dafür ist das Erscheinungsbild der Clownfigur und die Plakate für den Schweizer Nationalzirkus Knie. Es ist ein Werk, in dem alle Aspekte des Kommunikationsdesigns und Corporate Design zusammenkamen, auch Farbe und Humor spielten eine wichtige Rolle.
„Ich versuche, eine zeitgenössische und sehr individuelle Sensibilität in jedes Design einzubinden. Ein Rahmen, der über den figurativen Inhalt hinausgeht.“
www.gilbert-lodge.com
instagram.com/gregorygilbertlodge
Fotos © Angelika Annen


Gregory Gilbert-Lodge is a Swiss-British citizen who grew up in the Rhineland. He returned to Switzerland at the age of 18 to study graphic design at the art school in Biel-Bienne.
Shortly after graduating, he opened his own independent illustration studio, first in Biel and then in Zurich.
For the past 20 years he has built up an impressive body of work, including exhibiting at the acclaimed David Bowie exhibition at the V&A in London and Tokyo, redesigning Kanton Zürich's logo, and fulfilling his many editorial and commercial commissions. This demand has also overspilled into private commissions and his iconic screenprints, which can be purchased at his online shop. Commercial clients include: Vivienne Westwood, Courvoisier, Red Bull, Nike, Swiss International Airlines, VW, The Tate Modern, Mercedes, Rugby Football Union, Kunsthaus Zürich. Editorial clients include: Dazed & Confused, Another Man, GQ, NZZ, Der Spiegel, Zeit Magazin, Reportagen Magazin, Das Magazin.
Although it may seem that a kind of comic-noir theme runs through his work, Gregory Gilbert-Lodge's style is rather strongly influenced by painting. He includes the viewer's imagination in his paintings, leaving many things out for him to fill in.
Creating a picture in his style - this search for the self-evident and seemingly simple contour - is long and complex. It requires discipline, confidence and determination, because he never knows exactly what the picture will look like until the end.
In his workspace, he has many books and magazines close at hand, which he still often uses for research and inspiration. His main tool is a computer with a large digital drawing pad. Most of the drawings are created on the computer, it allows sampling and enables ideal contouring.
For his personal work, however, he likes to use analogue tools such as paint and brushes, or create woodcuts, such as the iconic image of Saint Sebastian, a limited edition woodcut print.
Both his logo designs and the more narrative illustrations often play with a formal code that is necessary to ensure their legibility and to make them iconic and stand out. The world of commercial and media-related images functions according to the rule of quick reading. Testing these rules in a new way and making them accessible is a fascinating and important part of his artistic work. A good example of this is the appearance of the clown figure and the posters for the Swiss National Circus Knie. It is a work in which all aspects of communication design and corporate design came together, with colour and humour also playing an important role.
‘I try to incorporate a contemporary and very individual sensibility into each design. A framework that goes beyond the figurative content.’
www.gilbert-lodge.com
instagram.com/gregorygilbertlodge
Photos © Angelika Annen

„Egon Schiele“ Hieronymus Greeting Card, 15 x 20 cm

„Sauweilig“ Cover Reportagen Magazin #73

„Kanton Zürich Löwe“ Bildzeichen Logosystem



„Don’t go to Stranges“ JJ.Cale Tribute Album

"Rheingold“ Screenprint, 38 x 52 cm

"Kunsthaus Zürich“ Notebook

