Meike Kenn, Fotografin, Art Direktorin und Filmemacherin

Meike Kenn ist Fotografin, Bildgestalterin, Künstlerin.

Als Fünfjährige mit einer Kamera ausgestattet, entdeckt sie die Möglichkeit, die Welt aus ihrer eigenen Perspektive zu beschreiben. Sie fängt nicht nur die Außenwelt ein, sie reflektiert auch ihre Wahrnehmung und erfährt Wirksamkeit in einer autoritären Erwachsenenwelt.

In NRW geboren, will sie eigentlich Journalistin werden und studiert Germanistik und Geschichte in Köln. Die Liebe zur Fotografie setzt sich durch. Inspiriert von Nan Goldin, Cindy Sherman, Diane Arbus und mit großem Liebeskummer verlässt sie ihre Lieblingsstadt und zieht nach Berlin, wo sie an der Lette-Schule ihren Abschluss macht und später an der Ostkreuzschule die Meisterklasse bei Arno Fischer besucht.

Sie hat ein besonderes Gespür dafür, das Alltägliche aufzuspüren und es in etwas Eigenständiges zu verwandeln, in einer Ausstellung zeigt sie Daumenkinos von wurstessenden Hells-Angels-Mitgliedern. Ihre Arbeit ist zutiefst menschlich, in ihren Begegnungen mit den vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten versucht sie für den Moment eine gemeinsam Sprache zu finden, dem anderen zu vermitteln, gesehen zu werden. Sie liebt große Teams und das Zusammenspiel mit anderen Kreativen. Magazine wie Sleek, Süddeutsche, Monopol, Zeit buchen sie für ihre farbintensiven Bildwelten.

2020 hat sie das Kollektiv HERSPECTIVE gemeinsam mit Kolleginnen gegründet, um sich mit anderen Fotografinnen zu verbünden und eine weitere, wichtige Plattform der Sichtbarkeit zu bieten. Besonders nachdem sie ein paar Jahre im Alleingang gearbeitet hat, ein Kind großzieht und unmittelbar erfährt, dass es herausfordernd ist, auf dem übersättigten Markt als Frau kreativ zu arbeiten, werden Kollektive und Netzwerken für sie immer wertvoller. Als Gemeinschaft stecken sie viel Energie in die Kommunikation mit Kreativen in Agenturen und Bildreaktionen um auf die ungleiche Jobverteilung und Honorare aufmerksam zu machen. Das Kollektiv zeigt, dass Verbundenheit, gegenseitige Unterstützung und Inspiration die Entwicklung der Fotografinnen fördern und Konkurrenz in Zusammenhalt verwandeln. Deshalb spricht Meike auch mit jungen nachwachsenden Fotograf:innen darüber und beschäftigt regelmäßig Praktikant:innen in ihrem Studio.

2025 besucht sie die Filmschule Art-on-the-run und verliebt sich auch noch ins Filme machen. Wieder steht sie am liebsten hinter der Kamera und ist aktuell in verschiedene Kurzfilm- Doku- und Kunstprojekte involviert.

Ihre Agentin Julia Waldmann vertritt Meike bei kommerziellen Anfragen.

www.meikekenn.com
instagram.com/meikekenn
www.herspective.de
instagram.com/herspective_photographers
www.juliawaldmann.com
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Fotos © Michael Sans

Meike Kenn is a photographer, image-maker, and artist.

Equipped with a camera at the age of five, she discovers the possibility of describing the world from her own perspective. She not only captures the outside world; she also reflects on her perceptions and experiences a sense of agency within an authoritarian adult world.

Born in North Rhine-Westphalia, she initially wants to become a journalist and studies German literature and history in Cologne. But her love of photography prevails. Inspired by Nan Goldin, Cindy Sherman, Diane Arbus — and with a broken heart — she leaves her favorite city and moves to Berlin, where she completes her degree at the Lette-Verein and later joins Arno Fischer’s master class at the Ostkreuz School of Photography.

She has a special sensitivity for discovering the everyday and transforming it into something unique; in one exhibition she presents flip-book animations of Hell’s Angels members eating sausages. Her work is deeply human: in her encounters with many different personalities, she tries to find a shared language in the moment, to communicate to the other person the feeling of being seen. She loves large teams and collaborating with other creatives. Magazines like Sleek, Süddeutsche Zeitung, Monopol, and Die Zeit commission her for her color-intensive visual worlds.

In 2020 she founded the collective HERSPECTIVEtogether with colleagues to join forces with other women photographers and create another important platform for visibility. Especially after working solo for a few years, raising a child, and directly experiencing how challenging it is for a woman to work creatively in an oversaturated market, collectives and networking have become increasingly valuable to her. As a community, they invest a great deal of energy in communicating with creatives in agencies and photo desks to draw attention to unequal job distribution and pay. The collective shows that connection, mutual support, and inspiration foster the development of women photographers and transform competition into solidarity. For this reason, Meike also talks with young emerging photographers and regularly brings interns into her studio.

In 2025 she attends the Art-on-the-run film school and falls in love with filmmaking as well. Again, she prefers to be behind the camera and is currently involved in various short film, documentary, and art projects.

Her agent Julia Waldmann represents Meike for commercial inquiries.

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